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Testbericht GC 140/30
#1
Hallo alle zusammen,

da ich das Glück hatte, einen der neuen GreenController 140/30 testen zu dürfen, möchte ich Euch die Ergebnisse meiner Tests nicht vorenthalten.

Erst einmal kurz einige Fakten zu der Anlage, mit der ich den GreenController 140/30 getestet habe:
  • Solarmodule ca. 750W; 8 Stück, geschaltet je 4 Stück in zwei parallelen Strings
  • Moduldaten: Voc ca. 80V; Vmpp ca. 65V; Impp ca. 6A
  • Akku: Winston LifeYPo4 24V 200Ah bestehend aus 16 Einzelzellen
  • BMS: 8 Stück Lipro1-6 Active - Kommunikation über RS485 mit dem GC
  • Wechselrichter Waeco SinePower MSI2324T, 2300W Dauerleistung, Fernsteuereingang, als USV verwendbar
  • Die durch den Wechselrichter verbrauchte Energie wird vom GC über einen externen Stromsensor erfasst
  • Über die Akkus werden permanent Verbraucher im Haus versorgt, die mit Niederspannung betrieben werden können (FritzBox, Webserver, Router, RaspberryPi, Haussteuerung usw.)
  • Falls im Winter der Akku leer zu werden droht, wird über deen GC ein Netzteil zugeschaltet um den Akku zu schonen

Wenn der Akku voll ist (Float-Ladung) wird der Wechselrichter vom GC eingeschaltet. Über dieses Umleitungsmanagement wird keine Energie verschenkt, die zur Verfügung stehende überschüssige Solarenergie wird dann durch den WR verbraucht, der damit die Grundlast des Hauses versorgt.

Diese Funktion ist natürlich nur ausführbar, wenn der verwendete Laderegler so flexibel konfigurierbar ist, dass er Ausgänge besitzt, die programmiert werden können und die gewünschten Funktionen realisieren können.

Beim GC 140/30 ist dies der Fall. Ich verwende die Ausgänge zum Schalten des Wechselrichters in den Bereitschaftsbetrieb, zum Zuschalten des Wechselrichters bei Float-Ladung und zum Zuschalten des Netzteils bei niedrigem Akkustand.

Alle wichtigen Messwerte werden zur späteren Auswertung erfasst, können aus MySql-Tabellen ausgelesen werden und grafisch dargestellt werden (Historische Daten des GC als Charts). Außerdem können die wichtigsten aktuellen Werte live betrachtet werden (Live-Daten).
Die Werte werden über die zweite RS485-Schnittstelle aus dem GC ausgelesen (über das RS458_PS_ADDON und KONV_RS485_RS232_TO_ETH).

...weiter geht es im zweiten Teil meines Testberichts....

Teil 2:

Der Prototyp des GreenControllers 140/30, den ich zum Testen von ECS erhielt, machte äußerlich nicht den Eindruck, als ob es sich um einen Prototypen handelt. Die Leiterplatte machte optisch einen sehr guten Eindruck, es war nicht zu erkennen, dass dort vielleicht Lötarbeiten per Hand ausgeführt wurden.
Die Anordnung der Bauelemente auf der Platine war völlig anders als beim Vorgängermodell GC 100/30.
Lediglich die Anschlüsse und das Display mit den Tastern befanden sich noch an den gleichen Positionen wie beim Vorgänger.
Die Leiterplatte hat die gleichen Maße, wie das Vorgängermodell, weshalb ich das "alte" GC 100/30 - Gehäuse weiter verwenden konnte.

Auf der Platine des RS485_PS_ADDON_V2 (zweite RS485-Schnittstelle und 5V Versorgung für den Modbus, sowie 15V Versorgung für den Stromsensor) war zu erkennen, dass es sich um einen Prototypen handelt weil Bauelemente nicht 100% korrekt positioniert waren und die Spuren von Lötarbeiten per Hand zu erkennen waren. Dies ist aber kein Mangel wenn die Platine funktioniert und ihre Arbeit verrichtet.
Das RS485_PS_ADDON_V2 ist nicht kompatibel zu dem des Vorgängers.
Das Flachbandkabel zum Anschluss an der Paltine des GC ist gleich geblieben, auf dem Board selbst sind aber völlig andere Bauteile verarbeitet. Außerdem ist jetzt (im Gegensatz zum Vorgänger) der GND-Anschluss der Platine mit dem GND-Anschluss des GC verbunden. Die galvanische Trennung für die beiden Kommunikatinsanschlüsse A und B ist aber weiterhin erhalten geblieben.


Außerdem enthielt die Lieferung einen Temperatursensor (für die Akkutemperatur), der sich optisch vom Sensor des Vorgängers unterschied. Das Sensorgehäuse besteht jetzt aus einem Edelstahlröhrchen, welches in einen Kabelschuh eingepresst ist.
Meine Befürchtung, dass dieses Gehäuse Kontakt zu irgend einer der 3 Anschlussleitungen hat, sich durch Messen der Widerstände zwischen Gehäuse und Anschlüssen nicht bewahrheitet. Wäre dies der Fall gewesen, hätte es beim Unterbringen des Sensors zu Kurzschlüssen kommen können wenn versehentlich irgend ein stromführender Kontakt am Akku berührt werden würde.
Leider ist das Kabel an diesem Sensor bedeutend kürzer als beim Vorgänger, so dass ich es verlängern musste (beim Vorgängermodell hat die Kabellänge in meiner Anwendung gerade so ausgereicht).

Ich habe also meinen "alten" GC 100/30 gegen den neuen GC 140/30 getauscht. Beim Tausch war es wichtig, zu beachten, dass sich die Belegung der Spannungsversorgung der RS485-Schnittstelle gegenüber dem Vorgänger geändert hat.

Da ich den GreenController im Gehäuse betreibe, das an der Wand hängt, ist dieser Tausch mechanisch und elektrisch nicht gerade einfach durchzuführen. Das Kabelfach ist recht eng wenn man die Anschlüsse lösen oder festschrauben möchte. Auch beim Abziehen und Anstecken der Steckverbinder muss ganz schon "gefummelt" Dodgy werden.
Nachdem alle Anschlüsse gelöst sind und der GC aus dem Gehäuse genommen werden soll, muss man die 6 Schraube auf der Rückseite lösen, um das Gerät aus dem Gehäuse nehmen zu können. Während dieser Zeit hängt alles nur an den Kabeln weil die Befestigung des Geräts an der Wand über das Gehäuse erfolgt.
Mit dieser Lösung kann man zwar leben weil in der Regel nicht ständig am GC "herumgeschraubt" wird, für den Test musste ich das Gerät aber öfter aus- und einbauen. Da hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht, bei der ich das Gehäuse vom GC abnehmen kann, während er noch an der Wand hängt.

Für GreenController, die in einem Schaltschrank ohne Gehäuse verbaut sind, sind diese Arbeiten aber überhaupt kein Problem.

....weiter im Teil 3 ......
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Testbericht GC 140/30 - von photonensammler - 26.06.2016, 07:50
RE: Testbericht GC 140/30 - von photonensammler - 26.06.2016, 08:56
RE: Testbericht GC 140/30 - von photonensammler - 26.06.2016, 11:12
RE: Testbericht GC 140/30 - von fjahn - 19.10.2016, 20:34

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