Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
LiPro 1-2 auf geschweißten EVE Gewindebolzen
#1
Hallo,
für meinen Akku habe ich das BMS LiPro1-2 RS485 V3 gekauft und möchte dieses zukünftig auf meine 280Ah EVE-Zellen schrauben. Diese wurden bereits mit Gewindebolzen geliefert. Nach meiner Recherche sind die Bolzen geschweißt und lassen sich nicht ohne weiteres entfernen.
 
In Bezug auf die Montage der Zellverbinder und BMS sind die Bolzen bei der Reihenfolge (wie beim Befestigungsmaterial für LiPro1-x angegeben): „Zellverbinder - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe – Mutter -Unterlegscheibe – BMS – Unterlegscheibe – Sicherungsscheibe – Mutter“ zu kurz. Der Bolzen ist nur etwa 1cm lang und der Zellverbinder (ebenfalls aus dem ECS Shop) bereits 3mm dick.
 
Gibt es hierfür empfohlene alternative Vorschläge zur Montage des BMS auf die zu kurzen Gewindebolzen der EVE-Zellen? Ich dachte hierbei an M6 Verbindungsmuttern/Kupplungsmuttern/Langmuttern, sodass sich folgendes Anschlussschema ergibt: „Zellverbinder - Unterlegscheibe - Sicherungsscheibe – Verbindungsmutter -Unterlegscheibe – BMS – Unterlegscheibe – Sicherungsscheibe – Schraube M6“.
 
Kann somit das BMS auf die EVE-Zellen montiert werden oder gibt es andere Lösungen?

Viele Grüße
Zitieren
#2
Leider haben wir hierzu keinen guten Lösungsweg. Die von asiatischen Händlern (EVE macht das nicht) angeschweißten Bolzen sind nicht gut geeignet. Deshalb haben wir bei unseren LiMax Zellen einen ganz anderen Terminal Aufbau.

Hier müssen Sie selber entscheiden und ausprobieren. Am Ende auf jeden Fall den Spannungsfall zwischen Pol und Lipro und zwischen Pol und Zellverbinder unter Belastung messen
ECS 
... weil es uns Spaß macht, das Unmögliche zu tun!



Zitieren
#3
Hallo,
vielen Dank für Ihre Antwort. Gut zu wissen. Ich hatte die Zellen bei einem deutschen Händler gekauft (lifepo.de) und war mir nicht bewusst, dass die Zellen standartmäßig keine Bolzen haben. Ich habe eben kurz geschaut und auf Anhieb nur Zellen mit Bolzen gefunden. Das der Aufbau bei den LiMax-Zellen anders ist, ist mir bewusst. Im Handbuch Seite 12 ist auch der Aufbau mit EVE-Zellen dargestellt, der dazugehörige Terminal-Anschluss ist in Abbildung 4 ersichtlich. Hier wird der Gewindebolzen allerdings selbst eingeschraubt. Das Anschlussschema ist aber sehr ähnlich zu dem, welches ich mir mit Verbindungsmutter überlegt habe. In Abbildung 4 ihres Handbuchs haben die Komponenten eine leicht gelbliche Farbe. Ich würde vermuten dass es sich hierbei um Messing handelt oder ist es einfach der Aufnahme geschuldet? Das M6 Gewindestifte Kit im Shop (Art.: BG090) besteht jedenfalls komplett aus Edelstahl.

Nun aber zum Anschlussschema mit eingeschweißten Bolzen:

   

   

Somit würden die LiPros wie folgt verbunden (Reihenfolge von unten nach oben):

- 12mm Bolzen der EVE-Zelle
- 3mm Zellverbinder
- 1.6mm Unterlegscheibe (V2A)
- 0.7mm Sperrkantscheibe (V2A)
- 18mm Gewindemuffe (Drehmoment ca. 5 NM) (V2A)
- 1.6mm Unterlegscheibe (V2A)
- 1.6mm LiPro
- 1.6mm Unterlegscheibe (V2A)
- 0.7mm Sperrkantscheibe (V2A)
- 20mm Zylinderschraube (Kopf = 6mm) (V2A)

Die LiPros wären, wie in ihrem Montagekit, über Edelstahl-Komponenten mit den Polen verbunden. Edelstahl hat nicht die beste Leitfähigkeit, weshalb die Muffen und Scheiben durchaus mit einem anderen Werkstoff ersetzt werden könnten (evtl. Messing). Was halten Sie von dem Vorschlag? Möglicherweise könnten auch statt der Zylinderschraube ein Gewindebolzen in die Muffe gedreht werden.

Ich denke die LiPros direkt auf die Zellverbinder zu setzen und mit einem Drehmoment von 5NM zu fixieren ist sicherlich keine besonders gute Idee.

Grüße
Zitieren
#4
Hallo,

ich denke das könnte funktionieren. Beim LiPro1-2 ist die elektrische Verbindung weniger kritisch, da hier beim balancieren nur ein Strom von 2A fließt (Beim LiPro1-6 sind es bis 24A in der Spitze).
Bitte prüfen Sie aber trotzdem den Spannungsfall, wenn der LiPro am ausgleichen ist. Sie können hierfür den Testjumper stecken.
ECS 
... weil es uns Spaß macht, das Unmögliche zu tun!



Zitieren
#5
Hallo und vielen Dank für Ihre Antwort,

ich habe es gestern mal durchgerechnet:

Zwischen Zellverbinder und BMS beträgt die Distanz mit Unterlegscheiben, Sicherungsscheibe und Verbindungsmutter etwa 22mm. Dabei hat die Sicherungsscheibe als Flächenmäßig kleinste Komponente einen Querschnitt von 46,37qmm (Außendurchmesser = 10mm, Innendurchmesser = 6,4mm). Alle anderen Teile sind flächenmäßig größer. Dass die Verbindungsmutter auf den Bolzen geschraubt wird und sich vermutlich positiv auf die Rechnung auswirkt, wird nicht berücksichtigt. Edelstahl (V2A) hat einen spezifischen Widerstand von 0,72 ohm*qmm/m, woraus sich auf dem kurzen Stück ein elektrischer Widerstand R = 0.72*0.022/46,37 = 0,34 mOhm ergibt. Natürlich kommen noch Übergangswiderstände hinzu. Messing hat einen um den Faktor 10 geringeren spezifischen Widerstand, wodurch auch der elektrische Widerstand um Faktor 10 geringer wäre.

Die Leistungsaufnahme des BMS liegt bei < 5mA. Die Zellen können aber bis zu einen maximalen Strom von 2A balanciert werden. Der Spannungsabfall zwischen Zellverbinder und BMS bei maximalen Blancerstrom liegt also irgendwo im Bereich von < 0,64mV. Das ist wiederum 3x geringer als die Messgenauigkeit des Boards, wenn ich mich nicht irre. Wie gesagt, natürlich ohne Übergangswiderstände zu berücksichtigen. So jedenfalls in der Theorie, messen werden wir es später trotzdem. Sollte der Spannungsabfall bei maximalen balancer Strom zu hoch sein, werden wir die Verbindungsmuttern aus V2A durch Messing ersetzen.

Viele Grüße
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste